Stand Taschenbuch: 1.091 Wörter; bin sehr zufrieden für den zweiten Tag.
Kennt
jemand diese prächtigen Glibberbälle, die in so ein enges Stück Netz
eingepackt sind, und wenn du das Ding knautschst, aufsatz schreiben, ploppen lauter Blasen
aus dem Netz hervor?
Freund und Nachbar Viktor,
begnadeter Jäger und Sammler abartiger Kinderspielzeuge, hat mir heute
so ein Teil gezeigt, das beim Knautschen sogar die Farbe verändert. Der
Ball ist moosgrün, und die herauspoppenden "Beeren" sind, hm, sagen wir
mal: himbeerrot. Tolle Komplementärfarben, regelrecht psychedelisch.
Hat
mich gleich zu einem Entspannungsraum-Design für ein bestimmtes
Völkchen des Rhodan-Kosmos inspiriert -- also das Design hatte ich mir
schon letzte Woche ausgedacht, aber jetzt kam sozusagen noch die
richtige Tapete dazu ;-)
Böhmerts Hasenbrot
Was der Böhmert abends wieder vom Schreibtisch mitbringt und als vom Hasen herrührend seinen Lesern weiterreicht, um ihnen dabei die eine oder andere Geschichte aus dem Arbeitsleben eines Autors zu erzählen.
Mittwoch, 25. März 2015
Enttäuschende Gespensterchen
Bei den klappernden Knochen meiner Ahnen, was war nur los dies Jahr?
Da hatte ich unseren Treppenabsatz im dritten Stock mit der Totenkopffahne überm Lampenschirm verdunkelt, hatte auch im Flur unserer Wohnung das Licht ausgemacht und einen Ghettoblaster mit der Titelmelodie von "aufsatz schreiben grundschule" bereit stehen, hatte eine ganze Salatschüssel voller Süßkram gekauft und bin extra noch runtergegangen und hab die Tür aufgesperrt, damit die Ghoulchen nicht vor lauter Übereifer kreuz und quer klingeln und die Gegensprechanlage lahmlegen und dann nicht mehr reinkommen — und dann?!
UND DANN?!
Dann kam keiner.
Niemand.
Sehnsüchtig standen Ben und ich am Fenster und starrten zur Straße hinab, wo kleine Schattenwesen unter den Lichtkegeln der Laternen hindurchhuschten, Hexen, Zauberer, Vampire, ab und zu ein Skelettchen oder ein GZU (ein grässlich zugerichtetes Unfallopfer).
Niemand kam.
Keiner.
—-
NA WARTET!
Nächstes Jahr treiben wir uns nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit draußen rum. Nächstes Jahr harren wir aus hinter der Tür, und wenn es sein muss, schon ab halb fünf — und dann ...!
UND DANN!!
Dann kriegen wir euch! ALLE! Bei den klappernden Knochen meiner Ahnen!!
Da hatte ich unseren Treppenabsatz im dritten Stock mit der Totenkopffahne überm Lampenschirm verdunkelt, hatte auch im Flur unserer Wohnung das Licht ausgemacht und einen Ghettoblaster mit der Titelmelodie von "aufsatz schreiben grundschule" bereit stehen, hatte eine ganze Salatschüssel voller Süßkram gekauft und bin extra noch runtergegangen und hab die Tür aufgesperrt, damit die Ghoulchen nicht vor lauter Übereifer kreuz und quer klingeln und die Gegensprechanlage lahmlegen und dann nicht mehr reinkommen — und dann?!
UND DANN?!
Dann kam keiner.
Niemand.
Sehnsüchtig standen Ben und ich am Fenster und starrten zur Straße hinab, wo kleine Schattenwesen unter den Lichtkegeln der Laternen hindurchhuschten, Hexen, Zauberer, Vampire, ab und zu ein Skelettchen oder ein GZU (ein grässlich zugerichtetes Unfallopfer).
Niemand kam.
Keiner.
—-
NA WARTET!
Nächstes Jahr treiben wir uns nicht mehr nach Einbruch der Dunkelheit draußen rum. Nächstes Jahr harren wir aus hinter der Tür, und wenn es sein muss, schon ab halb fünf — und dann ...!
UND DANN!!
Dann kriegen wir euch! ALLE! Bei den klappernden Knochen meiner Ahnen!!
Mittelschicht und grüne Soße
Ich schmökere dieser Tage immer mal wieder in "Gestalter der Zukunft.
Science Fiction und wer sie macht", herausgegeben von Charles Platt,
1982 im ehrgeizigen SF-Programm des damaligen Hohenheim Verlags
erschienen. Damals ist es mir nicht so aufgefallen, aber diesmal bin ich
immer wieder verblüfft, wieviel Verachtung der Mittelschicht mir aus
diesem Buch entgegenschreit. Beispielhaft sei Michael Moorcock zitiert:
Wie zerrissen muss ein Mensch sein, der seine Tantiemen gleichzeitig für "schnell und mit Verzweiflung und Abscheu dahingeschriebene Fantasy-Romane" erhielt? Denn so beschreibt Platt Moorcocks Zyklen um den Ewigen Helden, und Moorcock widerspricht ihm nicht. Aber das nur am Rande, eigentlich will ich gerade eine Buchmessen-Anekdote zur solcherart verachteten "Mittelschicht" aus "im Grunde doch sehr naiven Bauern" bringen.
Messefreitag, vor der Perry-Party. Hannes Riffel, Bernhard Kempen und ich beschließen, noch zu dritt einen Happen essen zu gehen, bevor wir zu dem spacigen Club aufbrechen. Relativ rasch landen wir in einer Frankfurter Eckkneipe mit Hausmannskost. Aah, seufzt Hannes auf, und auch mir wird warm ums Herz nach diesem ganzen Neon-Halogen-Licht und den ganzen aufgeschickten Herrschaften (wie wir ebenfalls welche sind): Endlich Schummerlicht, endlich weniger kultivierte Geräuschkulisse, weniger Lärm auch, haha!, und eine nicht schwarzgewandete Bedienung schleppt das Bier in Jeans und Pulli, Bier in großen Gläsern, Essen auf großen Tellern, und die Portionen verlieren sich nicht auf dem Weit des Porzellans, sondern borden über ... back to the roots.
Wir gucken uns was auf den Speisekarten aus, und Kollege Kempen geht auf die Augensuche nach vegetarischen Speisen, und uns fallen verschiedene lustige Anekdoten zum Thema Vegetariertum und schlichte Gaststätten ein, so à la: "Fleischlos? Dann nehmen Sie doch die Wurst!"
Irgendwann kommt die Kellnerin, und Bernhard fragt, ob "diese grüne Soße" vegetarisch sei.
"Ja klar", sagt die Bedienung und pustet eine Strähne aus der Stirn. "Die könn Sie schon essen. Außer Sie sind vegan."
"Die meisten dieser Schreiberlinge sind Entertainer der amerikanischen Mittelklasse [aufsatz 4. klasse] Das sind keine sehr guten, das sind beliebte Autoren auf der gleichen professionellen Ebene wie ein durchschnittlicher Krimi-Autor, und man findet genau die gleichen Elemente bei Agatha Christie — die Sicht der Mittelklasse, die ständig hervorgebrachten Vorurteile der Mittelklasse. [aufsatz klasse 3] Es ist sehr schwer, die amerikanische Leserschaft der Mittelklasse zu unterschätzen; das bringt einen ja so auf ... [aufsatz 3. klasse bildergeschichte] im Grunde doch sehr naive Bauern"
Wie zerrissen muss ein Mensch sein, der seine Tantiemen gleichzeitig für "schnell und mit Verzweiflung und Abscheu dahingeschriebene Fantasy-Romane" erhielt? Denn so beschreibt Platt Moorcocks Zyklen um den Ewigen Helden, und Moorcock widerspricht ihm nicht. Aber das nur am Rande, eigentlich will ich gerade eine Buchmessen-Anekdote zur solcherart verachteten "Mittelschicht" aus "im Grunde doch sehr naiven Bauern" bringen.
Messefreitag, vor der Perry-Party. Hannes Riffel, Bernhard Kempen und ich beschließen, noch zu dritt einen Happen essen zu gehen, bevor wir zu dem spacigen Club aufbrechen. Relativ rasch landen wir in einer Frankfurter Eckkneipe mit Hausmannskost. Aah, seufzt Hannes auf, und auch mir wird warm ums Herz nach diesem ganzen Neon-Halogen-Licht und den ganzen aufgeschickten Herrschaften (wie wir ebenfalls welche sind): Endlich Schummerlicht, endlich weniger kultivierte Geräuschkulisse, weniger Lärm auch, haha!, und eine nicht schwarzgewandete Bedienung schleppt das Bier in Jeans und Pulli, Bier in großen Gläsern, Essen auf großen Tellern, und die Portionen verlieren sich nicht auf dem Weit des Porzellans, sondern borden über ... back to the roots.
Wir gucken uns was auf den Speisekarten aus, und Kollege Kempen geht auf die Augensuche nach vegetarischen Speisen, und uns fallen verschiedene lustige Anekdoten zum Thema Vegetariertum und schlichte Gaststätten ein, so à la: "Fleischlos? Dann nehmen Sie doch die Wurst!"
Irgendwann kommt die Kellnerin, und Bernhard fragt, ob "diese grüne Soße" vegetarisch sei.
"Ja klar", sagt die Bedienung und pustet eine Strähne aus der Stirn. "Die könn Sie schon essen. Außer Sie sind vegan."
Das schickste Messe-Foto
Das ist es: das definitiv schickste Messe-Foto vom Rhodanstand. Miriams und mein Outfit sorgte bei Leuten, denen so was auffällt (Eckhard Schwettmann zum Beispiel, der das Foto auch geschossen hat), für amüsiertes Schmunzeln: Partnerlook. Aber garantiert nicht abgesprochen. Am nächsten Tag verzichteten wir dann auf dunkelblaue Nadelstreifen und kamen lässiger gekleidet daher -- wieder beide, wieder garantiert nicht abgesprochen. Ja, es gab schon einiges zu lachen auf der Messe.
Meister Schwettmann brachte übrigens einen dicken, randvollen Ordner mit deutsch aufsatz, in den alle, die davon wissen durften, unbedingt hineinschauen wollten. Darin: die vorläufigen Seiten seines Riesenbuches All-Mächtiger. Faszination Perry Rhodan, das hoffentlich ab der Leipziger Messe gedruckt zu haben sein wird.
Junge-Junge, der Ziegelstein soll anscheinend wirklich ALLES über Perry Rhodan bringen ... Ich war sprachlos beim Durchblättern.
Meister Schwettmann brachte übrigens einen dicken, randvollen Ordner mit deutsch aufsatz, in den alle, die davon wissen durften, unbedingt hineinschauen wollten. Darin: die vorläufigen Seiten seines Riesenbuches All-Mächtiger. Faszination Perry Rhodan, das hoffentlich ab der Leipziger Messe gedruckt zu haben sein wird.
Junge-Junge, der Ziegelstein soll anscheinend wirklich ALLES über Perry Rhodan bringen ... Ich war sprachlos beim Durchblättern.
Buchmesse in echt, nicht nur traumgefiltert
Heute mal ein nettes Foto in einer der Messenachlesen
des Netzes gefunden. Ja, das trifft die Atmosphäre, die die Buchmesse
dieses Jahr für mich hatte. Entspannt wars und meist lustig, und am
VPM-Stand ging es eh familiär zu.
Rechts übrigens Frank Borsch, links und leider nur over the shoulder der Riese aus Wien, Michael Marcus Thurner, zwei Kollegen in Sachen Perry Rhodan.
Etwas überrascht war ich ja, in Herrn Fricks Messenachlese -- na hoppla! -- auch schon dies hier zu finden:
Und nun ratet mal, wer auf der Messe als Mitautor der essay schreiben englisch angefragt wurde?
Jaha! Genau der, der diesmal auch endlich wieder Zeit dafür haben wird.
Rechts übrigens Frank Borsch, links und leider nur over the shoulder der Riese aus Wien, Michael Marcus Thurner, zwei Kollegen in Sachen Perry Rhodan.
Etwas überrascht war ich ja, in Herrn Fricks Messenachlese -- na hoppla! -- auch schon dies hier zu finden:
Abends saßen Robert Feldhoff und ich im Hotel zusammen und diskutierten die nächsten PERRY RHODAN-Exposés, unter anderem für eine geplante neue Taschenbuch-Staffel, mit der wir unsere Zusammenarbeit mit Heyne fortsetzen.
Und nun ratet mal, wer auf der Messe als Mitautor der essay schreiben englisch angefragt wurde?
Jaha! Genau der, der diesmal auch endlich wieder Zeit dafür haben wird.
Blitz-Interview
Interview-Anfrage von Stefan Friedrich in Sachen Rhodan-Hörspiele:
Also schnell gestern noch durchgezogen, inklusive Spontan-Fotosession im Arbeitszimmer der Liebsten, damit es mal wieder irgendwo ein aktuelles Foto von mir gibt.
Ab Allerheiligen lohnt es sich, dort einmal vorbei zu schauen. Oder auch jetzt schon: Das Terracom ist für die Rhodan-Szene, was Alien Contact allgemein für Phantastik ist: das erfreulichste virtuelle Fanzine seiner Art. Und die Liste verfügbarer Ausgaben ist lang... Ich werde einige aufsatz schreiben projekte bald tun
"Wäre super, wenn es für nächste TERRACOM (Nr. 82) noch klappen würde, das am 1. November erscheinen wird (das übernächste TC kommt nämlich erst kurz vor Weihnachten raus)."
Also schnell gestern noch durchgezogen, inklusive Spontan-Fotosession im Arbeitszimmer der Liebsten, damit es mal wieder irgendwo ein aktuelles Foto von mir gibt.
Ab Allerheiligen lohnt es sich, dort einmal vorbei zu schauen. Oder auch jetzt schon: Das Terracom ist für die Rhodan-Szene, was Alien Contact allgemein für Phantastik ist: das erfreulichste virtuelle Fanzine seiner Art. Und die Liste verfügbarer Ausgaben ist lang... Ich werde einige aufsatz schreiben projekte bald tun
Sonntag, 15. März 2015
Vorschau: dtv junior Ferienlesebuch
Im Juni 2006 wird das "dtv junior Ferienlesebuch" mit den schönsten
Geschichten aus den verschiedenen Ferienanthologien des Verlags
erscheinen — und meine Geschichte "Ob Monster oder Maus — wir passen
darauf auf!" hat es in diese Bestenauswahl geschafft. Juppie!
Es handelt sich um eine Remineszenz an Tick, Trick und Track, wie Carl Barks uns immer so schön von ihnen erzählt hat, nur dass bei mir natürlich keine Entenküken im Existentialisten-Rollkragenpulli die Hauptrolle spielen, sondern ganz authentisch die "Gebrüder Böhmert — die netten Haustier-Sitter von um die Ecke".
Hey, das ist ja mal die Gelegenheit zu einer Verlosung. Also! Wer hier den Titel der Barks-Geschichte, die Pate für "Ob Monster oder Maus" gespielt hat, reinkommentiert oder dies als erstes tut, wird im Sommer eines meiner Belegexemplare erhalten!
Ich tippe ja auf Uschi :-)
Es handelt sich um eine Remineszenz an Tick, Trick und Track, wie Carl Barks uns immer so schön von ihnen erzählt hat, nur dass bei mir natürlich keine Entenküken im Existentialisten-Rollkragenpulli die Hauptrolle spielen, sondern ganz authentisch die "Gebrüder Böhmert — die netten Haustier-Sitter von um die Ecke".
Hey, das ist ja mal die Gelegenheit zu einer Verlosung. Also! Wer hier den Titel der Barks-Geschichte, die Pate für "Ob Monster oder Maus" gespielt hat, reinkommentiert oder dies als erstes tut, wird im Sommer eines meiner Belegexemplare erhalten!
Ich tippe ja auf Uschi :-)
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